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10. Schwabacher Winterultra – das Jubiläum des SWU

Die letzten beiden Jahre durfte ich schon das Privileg genießen, mit einer bunten und lustigen Truppe von Schwabach aus eine große Runde Richtung Süden in den Landkreis Roth zu drehen – und war beide Male restlos begeistert. Die Menschen, die Stimmung, die Strecke: unkompliziert, gelassen und einfach nur schön
Auch dieses Jahr passt es terminlich und trainingstechnisch sehr gut und einige Freunde und Bekannte haben sich ebenfalls angemeldet.
Gerhard, der Vater des SWU, Pommel2K, JUNUT, versprach uns zum Jubiläum eine neue Strecke, die als Punkt zu Punkt konzipiert ist. Er organisierte einen Reisenbus, der uns Sonntag um 10 (eine sehr ungewohnt späte Zeit für einen solch langen Lauf) am gewohnten Studio in Schwabach abholt und nach Massendorf bei Spalt fährt.


Unser bunter Haufen

Auf jeden Fall ein Hoch auf unseren Organisator und Sonntagskaffeklatschspaziergangermöglicher

Auf nach Massendorf!
Neuer Hoka TOR Rucksack im Einsatz (Ja, ich habe einen Rucksacktick)

Nur wer hat die Tür zum Kühlhaus offen stehen lassen? -7°C sind nicht wirklich kuschlig, zumindest nicht mit dem vorgewärmten Bus zu vergleichen!
Wenigstens ist es ein Gruppenlauf und die Unterhaltungen lassen das Wetter fast vergessen (Traktor- und Harvesterspuren können bei dem Wetter bleiben jedoch bretthart!)
Ach so, die Eckdaten: Auf dem Speißeplan stehen ca. 51km und 1000HM im bekömmlichen Tempo.
Alles in allem sollte es gut machbar sein und erst auf den letzten 20 anstrengend werden.

An der Massendorfer Schlucht vorbei laufen wir im Uhrzeigersinn (verkehrt herum) auf der Spalter Hügellandtour eine ganz Weile. Gerhard fällt krankheitsbedingt als Wanderführer aus und übernimmt dafür vorbildlich die kulinarische Versorgung. Mit leichten Orientierungsproblemen kämpfend arbeiten wir uns durch Spalt in Richtung Schnittlinger Loch vor. Die ersten 20km sind definitiv eine Sightseeing Tour! Die Jugendherberge in Burg Wernfels passieren wir im Sturm (Der Boden ist stellenweise sehr eisig…) und erklimmen die Fläche der Bärenburg (hier stand vor Urzeiten mal eine Anlage), um hier unsere bisherige Wandermarkierung zu verlassen und den Weg nach Abenberg einzuschlagen. Erstaunlich locker geht mir der Lauf bisher von der Hand und die Gespräche sind kurzweilig und interessant

Bäume hat unser Häuptling uns auch in den Weg gelegt

In Kammerstein, ca. 12km vor Schwabach, erreichen wir den dritten und letzten VP. Überhaupt die VP’s… Ein erneutes Hoch auf unseren Gerhard. Lebkuchen, Süßigkeiten, Salzstanden, Schmalzbrot, Käse, Wurst, veganische Auswahl, Tee mit Ingwer, Brühe, Bier, Cola – zu zunehmen ist verdammt einfach

Unser Gerhard, wie wir ihn kennen

In Kammerstein  entlässt der Häuptling die Meute auf einen individuellen Schlussspurt nach Schwabach. Jetzt wird das Tempo angezogen… Die ersten 2 Läufer sind sofort entschwunden und ich schließe mich der 6-köpfigen Verfolgergruppe an und eile (sofern das nach 40km so noch gesagt werden kann) über den Heidenberg Schwabach entgegen. Hier spüre ich zu meinem Verwunderung erstmalig eine gewisse Erschöpfung. Viel später als gedacht und nicht so deutlich, wie erwartet. Die Veränderung im Training scheint sich also auch auf den längeren Strecken auszuzahlen. Getrieben von der einsetzenden Dämmerung erreichen wir mit dem Verschwinden der letzten Sonnenstrahlen wieder das Studio in Schwabach.
Die eigentlich obligatorische Lasagne im Anschluss lasse ich aus, bedanke mich bei meinen Mitstreitern für den richtig schönen Tag und trete sehr zufrieden den Heimweg an

Viele Grüße,
Thorsten

Strava: 10. SWU

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