- 15 km
- 160 HM
- Rundweg
- 11. April 2018
- Wiederholung? Ja
Tourencharakter
Eine Mittellange Wanderung auf einfachen Wegen wartet auf uns. Kaum Anstiege und praktisch keine Orientierung sind nötig, weil sich die Tour immer am Küstenverlauf orientiert. Sie bezieht seinen Reiz aus der Schlichtheit der Landschaft, den vielen Buchten und dem Meer, welches die ganze Halbinsel wild umspült. Badesachen nicht vergessen und beachten, dass (nur) im Sommer überall Barbetrieb herrscht. Außerhalb der Saison sind keine Einkehrmöglichkeit vorhanden.
Wanderung
Eine Wanderung wollen wir in diesem doch viel zu kurzen Urlaub unternehmen. Sie soll eher flach sein und im Idealfall Meerblick bieten. Mit dieser Prämisse blättere ich durch den Rother Wanderführer zu Istrien und stoße auf eine unkomplizierte Möglichkeit an Istriens Südzipfel: der Halbinsel Kamenjak. Die Zustimmung ist mir gewiss!
Das Auto parken wir im Ort Premantura, dem letzten Ort vor der für den normalen Verkehr gesperten kleinen Halbinsel. Eigentlich ist diese Gegend im Sommer ein sehr beliebter Ort für Camper, und die ganze Halbinsel ist mit verschiedensten Bars bestückt, die alle direkt am Meer liegen und nur zu Fuß erreichbar sind – wahrscheinlich ein richtiger Partyfleck…
Davon bekommen wir im April nichts mit: Die Bars sind abgebaut, die Camper nicht vorhanden und außer ein paar Wanderern ist es völlig ruhig. Unser Glück!
Auf größtenteils sehr breiten Wegen geht es ohne nennenswerte Anstiege vorwärts. Dabei schlängelt sich der Wanderweg immer an der Küste entlang und lässt permanent den Blick auf das Meer zu – für Mareike ein Traum von einer Wanderung!
Immer und immer wieder können wir die Buchten erkennen, an denen im Sommer die Bars aufgebaut sind und manche von denen sind so schön gelegen, dass wir uns es sehr gut vorstellen können, hier einen Cocktail zu genießen.
An einigen Stellen liegen, von einem Sturm umgeworfen, Bäume quer und wir müssen uns einen Weg darum herum suchen. An sich nicht schlimm, wenn die Sträucher und Bäume hier nicht als Anpassung an das trockene Klima so hart und unnachgiebig wären…
Den Aussichtspunkt auf einer ehemaligen Bunkeranlage finden wir wiederum, vorsichtig ausgedrückt, nicht besonders beeindruckend – und das obwohl die Sonne langsam stärker wird und sich die Wolken Stück für Stück zurückziehen.
Umso weiter wir auf die Halbinsel vordringen, umso niedriger wird die Vegetation, bis nur noch Sträucher anzutreffen sind und eine karge Landschaft offenbaren, welche vom Meer umspült wird – hier kann man sich am Ende der Welt fühlen!
Der Rückweg an der Westküste gerät viel kürzer und soll noch die bekannten Dinospuren bieten – nur finden wir sie nicht. Macht aber auch nichts, weil die Sonne mittlerweile stark geworden ist und wir froh und glücklich das Ende der Wanderung herbeisehnen (auch wenn wir uns direkt vor dem Ort nochmal verfranzen und über Feldwege irren :D)
Euer Thorsten
Weitere Fotos zur Wanderung findet ihr auf meinem Nikon Image Space Konto
[…] meiner letzten Tour auf der Halbinsel im April 2018 wusste ich noch, dass es in der Nähe des Eingangs zum Naturschutzgebiet keine Parkplätze gibt, […]