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Wildschönauer Höhenweg Trophy – als Trio

  • Samstag, 12. Oktober 2024
  • 19,8 km + 1080 HM
  • 3 h 28 min

Nach einem vor wenigen Wochen nicht geglückten Versuch mit der Bahn (RE oder RB) Richtung München und zu den Freunden in Edling zu gelangen (Weichenaustausch am Nürnberger Hauptbahnhof), stand am Freitag ein zweiter Anlauf an: erfolgreich
Nach einigen entspannten Stunden bei Andy und Phine klingelte am Samstag kurz vor 5 Uhr der Wecker für das Frühstück, denn schließlich muss etwas in den Magen, wenn es ein paar Stunden in die Berge geht. Mit Sonnenaufgang rollten wir mit dem Auto in Wildschönau in Tirol auf den Parkplatz der Seilbahn und „freuten“ uns über die nur 4°C vor Ort. Zapfig kalt!

Mit einer offenen und freundlichen Art wurden wir empfangen (die ganze Zeit über waren die Menschen vor Ort freundlich und hilfsbereit – kein Vergleich zu Franken…) und bekamen den doch ungewohnten Ablauf erläutert. Die meisten Teilnehmer des kleinen Feldes sind Wanderer und an denen richtet sich die Veranstaltung aus. Kurz vor 8 Uhr wurden wir mit der Gondel auf den Berg gebracht und loggten uns mit dem Handy und einem QR-Code zum Start ein (damit gab es keinen Massenstart). Anschließend mussten wir verschiedene Stationen und Gipfel ablaufen und loggten uns zwischendrin an den aufgestellten Schildern mit einem neuen QR-Code zur Kontrolle wieder ein (in Deutschland bei dem Mobilfunknetz wohl meistens keine Alternative).

Sehr schnell ging es aufwärts, vorbei an den schnellsten Wanderern und hoch auf den Höhenweg, der sich Kilometer für Kilometer mal breiter, mal schmaler, mal einfacher, mal schwieriger dahinbewegte und sich immer weiter in die Höhe schraubte, bis wir uns oberhalb der Baumgrenze befanden. Leichte Schneereste zuckerten die höchsten Lagen von knapp 2000 Meter und verliehen der Landschaft einen wunderschönen Anstrich, der durch die gute Fernsicht bei Sonnenschein und einer Inversionswetterlage unterstützt wurden. Ein Traum! (ein kleiner Ausrutscher und eine Polandung inklusive)


Der Höhenweg ist als roter Bergwanderweg markiert und war deshalb größtenteils sehr flowig zu laufen (die Einheimischen Läufer zeigten uns sehr deutlich, wie das geht) und nur wenigen steinigen Stellen unterbrochen, die ein wenig Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderten. Letztendlich ging es über einen Steig hinab in das Tal der Wildschönau und dort auf einem Forstweg flussabwärts zur Schönangeralm und zu unserem Ziel. Die Siegerehrung wurde mit Kaiserschmarrn versüßt und die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Terrasse aufgesogen (ein paar trockene Klamotten im Rucksack waren nötig). Mit einem Wanderbus ging es zurück zum Auto. Ein gelungener Vormittag und Mittag bei und mit sympathischen und liebenswerten Menschen bei bestem Herbstwetter in einer schönen Landschaft – mehr braucht es manchmal nicht.

Euer Thorsten