- Sonntag, 9. Oktober 2016
- Halbmarathon + 250 HM
- 1 h 32 min 43 sec
Von Wolkersdorf nach Schwabach ist es mit dem Auto nur ein Katzensprung, weshalb Mareike und ich ganz entspannt anreisen können – ideale Bedingung für ein gutes Rennen. Ohne Druck, lange Planung und Puffer – das ist manchmal so angenehm und beruhigend, dass ich die weit entfernten Trailläufe gar nicht immer brauche (aber dafür umso mehr liebe).
Der Start ist dann mein eigentliches Problem – zu schnell laufe ich an. Der erste Kilometer rast nur so vorbei. Ich muss Druck rausnehmen. Nach dem Anstieg hinter dem Krankenhaus pendle ich mich ein. Finde mein Tempogefühl und komm in einen druckvollen, aber kontrollierten Lauf. So macht es Spaß und ich kann nun langsam Läufer einsammeln. Im Anstieg von Weiler zum MFC Rohr treffe ich kurz einen mir bekannten Läufer, welcher bei der Lebenshilfe in Fürth arbeitet (wo ich Zivi war) und für den LAC startet. Schön bekannte Gesichter zu erblicken. Nur warum ist er heute langsamer als ich? Ich bekomme es nicht mehr heraus, weil ich ihn mit deutlichem Tempo im Anstieg überhole – sonst war es doch andersherum? Richtung Gustenfelden werden die Beine langsam schwerer und ich muss die ein oder andere Sekunde pro Kilometer herausnehmen. Kurz nach Gustenfelden zieht die zweitplatzierte Läuferin an mir vorbei und sieht völlig geschafft aus – es beruhigt mich, dass ich nicht der einzige bin, der hier nun kämpfen muss. Mit Schwung und Freude ziehe ich rein nach Schwabach und hoch zum Marktplatz. Geschafft! Mit der Zeit kann ich wirklich zufrieden sein, vor allem weil mir noch der Halbmarathon von Aschaffenburg in den Knochen steckt.
Euer Thorsten