- Donnerstag, 13. Mai 2021
- 16,5 km + 160 HM
Ausgangssituation
Was können Thomas und ich am Vatertag anstellen? Biergärten sind in Schwabach wieder offen – allerdings nur mit einem negativen Covid-Test und trotzdem zu vielen Menschen. Also lieber länger wandern und Selbstversorger sein? Das hört sich nach einer vernünftigen Lösung an, die regelkonform ist: Bewegung, Bier und keine Menschenansammlungen. Nur von zu Hause aus eine Schleife, die jeder von uns schon x-mal zurückgelegt hat? Erst mit dem Zug eine längere Strecke fahren?
Da erscheint uns die Lösung in Form meiner lieben Mareike! Sie könnte uns zum Ausgangspunkt der Wanderung fahren und wir legen den Rückweg aus eigener Kraft zurück.
Die Vatertagstour
Als Startpunkt wählte ich einen mir gut vertrauten Ort: Den Steinbruch bei Worzeldorf. Kurze Anreise mit dem Auto, schöne Trails bis Wendelstein und ein gemütlicher Weg entlang der Schwarzach nach Hause. So lässt es sich kurz und bündig formulieren.
Memo an mich: Klare Kommunikation bezüglich der Startzeit. Es ist verdammt blöd, wenn der Freund morgens eine Stunde auf einen fertig gepackt wartet, weil man noch gemütlich seinen Morgenkaffee trinkt…
Zum Glück tröstet ihn ein Guten-Morgen-Bier über diesen Kummer hinweg.
Zügigen Schrittes geht es vom Parkplatz bei tiefgrauen Wolken rein in den Wald und über Stock und Stein entlang des Gasersberg zur Autobahnüberquerung.
Anschließend zweigen wir nach kurzer Zeit vom Wanderweg ab, lassen das niedliche Wernloch rechts liegen und steigen auf einem erstklassigen Singletrail Auf und Ab. Ein wenig wild, ein klein wenig abenteuerlastig, aber immer noch unproblematisch – eben ein guter Zeitvertreib für ältere Herren!
Bei dem Regen der letzten Tage ist es sehr matschig und rutschig, was mit einer Bierflasche in der Hand vielleicht nicht immer ganz einfach ist, aber von uns „Großen“ hervorragend gemeistert wird!
Wendelstein passieren wir dann sehr schnell und folgen dem Lauf der Schwarzach stromabwärts mehr frei Schnauze und weniger Wanderwegen folgend nach Sorg, Kleinschwarzenlohe und Neuses.
Hier sind die Wege breit, alles viel freundlicher und die Schritte leichter und schneller. Wir quatschen viel, trinken unser zweites Bier und genießen die Ruhe und Ungezwungenheit. Kurz vor Penzendorf nehmen wir die von uns sogenannte Friedensbrücke über die Rednitz – eine alte, etwas baufällige Brücke (oder war es mal ein Wehr?). Hier verweilen wir erstmal eine zeitlang, blicken auf den Fluss und sind tiefenentspannt.
Ja, das tut gut…
Und nun nach Hause zum Grillen und zu den zwei wunderbaren Nichten!!!
Euer Thorsten