- Montag, 6. Januar 2020
- 17,5 km + 260 HM
- 4 h 6 min
- Zielweg
Charakter
Im Gebiet des Heidenbergs sind es fast immer geschotterte Forstwege, seltener kleine Waldwege (die sich aber ebenfalls finden lassen), die im stetigen Auf und Ab durch den Wald gelegt sind. Auf der zweiten Hälfte die vom Heidenberg weg und hin nach Schwabach führt, sind es oft schmälere, matschigere Wege.
Tour
Meine liebe Frau ist muss erst später zum arbeiten und der Nachbar/Schwager/Freund hat sich Zeit freigeschaufelt. Dazu ist es ein trockener und sonniger Feiertag: Heilig drei Könige
Kurz überlegt, wie und wo wir wandern können und dann beschlossen, dass wir uns nach Kühedorf südlich vom Heidenberg fahren lassen und von dort nach Hause wandern. Komoot angeworfen, ein paar Highlights ausgewählt und eine Route kommt heraus. Los gehts!
Auf dem Weg zum Luderloch, ja das heißt so, passieren wir schon die ersten Infotafeln des Sagenweges – manche kenn ich von meinen Laufeinheiten noch nicht und andere sind so faszinierend, das ich sie gerne wieder lese. Da es ein Genusstag werden soll, stört uns der „Zeitverlust“ aber nicht im geringsten! Am Luderloch halten wir uns nicht lange auf, weil heute viele andere Wanderer unterwegs sind und wir jetzt Ruhe wünschen und ziehen so, vorbei an den Weihern, hinüber nach Ungerthal.
Von dort wählen wir einen Single-Trail aufwärts zum Erlberg – wahrscheinlich von den Mountain-Bikern angelegt, soll uns aber nicht stören. Der Erlberg selbst ist völlig unspektakulär, weil er keine Spitze hat und komplett zugewachsen ist.
Die folgenden Kilometer bis zur Jakobuskapelle ziehen sich fast ausschließlich über breite Schotterwege – abgesehen von einem kleinen Abstecher zu einem Funkmasten und einem abschließenden stark zugewucherten und trailigen Forstweg bis kurz vor der Kapelle. Diese liegt idyllisch und ruhig kurz vor Kammerstein mitten im Wald und wirkt sehr liebevoll gepflegt. Deshalb schauen wir uns drinnen nur kurz um und verlassen den Ort ohne großes Getöse wieder.
Den Heidenberg verlassen wir dann sehr schnell und wandern, vorbei an einem Rastplatz mit großen Holzpilzen für die Kinder, nach Haag, um von dort mitten durch den Wald über einfach Forstwege Richtung Uigenau zu stapfen. Hier haben wir an einer Stelle mit umgestürzten Bäumen (der letzte Wintersturm war im ganzen Landkreis Roth sehr heftig ausgefallen) und den Verlust des Weges zu kämpfen. Also quer durchs Unterholz (unfreiwillig) weiter.
Über den Vogelherd, ein Ortsteil in den wir bisher noch nicht viel gekommen sind, arbeiten wir uns auf schnellstem Wege nun zurück nach Hause.
Nicht die spektakulärste Tour, aber herrlich unkompliziert, mit einem logischen Ziel und mit einem wunderbaren Wanderkameraden – einfach gelungen.
Euer Thorsten